Gerade im letzten Jahr wurden die Haushalte der Schüler*innen, mit denen ich Medienprojekte durchgeführt habe, massiv mit Sprachassistenten aufgerüstet, ganz vorne natürlich Alexa.

Nun lassen sich die Sprachassistenten auch sehr kreativ einsetzen, indem eigene Dialoge erfunden und „einprogrammiert“ werden. Damit lassen sich komplett interaktive Geschichten umsetzen. Der/die Nutzerin wird dann beispielsweise am Ende eines Storyteils gefragt: Wenn du in den Wald gehen willst, sage: „Ok Google, Gehe in den Wald“, wenn du ins Schloss zurück willst, sage „Ok Google, Zurück ins Schloss“.

Und wer über beide Sprachassistenten verfügt, kann damit auch lustige Dialoge zwischen Alexa und Google programmieren.

Sowohl Alexa als auch der Google Assistent bieten dafür sehr einfache Tools, die in der Bedienoberfläche der entsprechenden App allerdings etwas versteckt sind. Für Alexa geht das auch komfortabel über den Webbrowser.

Hier ein kleines Tutorial zum Anlegen der Dialoge:

Alexa Dialog mit Webbrowser erstellen

Webseite des Blueprint Skill für Alexa aufrufen: https://blueprints.amazon.de

„Fragen & Antworten“-Skill auswählen

Weitere Fragen und Antworten hinzufügen, unterschiedliche Fragemöglichkeiten berücksichtigen, anschließend „Skill aktualisieren“

Alexa Dialog mit App am Tablet oder Smartphone erstellen

In der Alexa App im Menü „Skills und Spiele“ auswählen

Eigene Skills in der Alexa App aufrufen, Blueprint-Skill tappen, Weitere Skills erstellen

„Fragen & Antworten“-Skill auswählen

„Jetzt erstellen“ auswählen

Weitere Fragen und Antworten hinzufügen, unterschiedliche Fragemöglichkeiten berücksichtigen, anschließend „Skill aktualisieren“

Google Home Dialog am Tablet oder Smartphone erstellen

In der Google Home App „Abläufe“ auswählen und „Abläufe verwalten“.

Unten rechts beim Pluszeichen neuen Ablauf erstellen

Befehl hinzufügen (Wenn ich sage…)

Aktion hinzufügen und aus beliebten Aktionen die Aktion „Sag etwas“ auswählen. Über das Einstellungssymbol der Aktion den gewünschten Text eingeben.



Wichtig: Vor dem Einsatz im Unterricht oder in der Jugendbildung abklären, ob Sprachassistenten aus Datenschutzgründen verwendet werden dürfen. Immerhin wird dabei die Sprachaufzeichnung zur Verarbeitung an Server außerhalb der EU geschickt.

Tipp: Auf der Website „Annas Leben“ gibt es zahlreiche Informationen zum Thema „Datenschutz bei smarten Geräten“ und eine Broschüre zum Download in der auch zwei Unterrichtsbeispiele vorgestellt werden.

Und auch die Initiative „Gutes Aufwachsen mit Medien“ hat bereits 2018 eine Broschüre „Smart Home Clever vernetzt“ herausgebracht.