Nach meinem ersten Artikel zu virtuellen Welten meldete sich doch promt die Pressestelle von Smeet und bat mich, doch auch etwas über Smeet zu schreiben. Als C-Blogger hab mich dann doch so sehr geschmeichelt gefühlt, dass ich das nun auch nachholen will, obwohl gleich auf den ersten Blick klar war: Für mich ist das nicht das richtige.

Zunächst mal ein kleines Mißverständnis: Smeet stellt sich zwar selber als 3D-Welt da, ist aber eher das, was man so hübsch als 2.5D-Welt bezeichnet, also eine isometrische Darstellung der „Umgebung“, die im Falle von Smeet nicht mal drehbar ist.

Sieht also ein bißchen aus wie Habbo mit allerdings (noch) weniger Gestaltungsmöglichkeiten. Die Auswahl an Avataren oder Kleidungsstücken ist mehr als bescheiden. Die Avatare sind allerdings auch sowieso zu klein, um genaueres zu erkennen und schnell wird klar, das wichtige hier sind die Profile der Leute. Die unterscheiden sich dann auch nicht von denen in anderen Chats, sehr viele Realfotos, Hobbys, Vorlieben etc.. Ganz klar: ein Flirtchat mit der Möglichkeit, sich auch durch Rumlaufen die Zeit zu vertreiben.

Es gibt einige Räume ab 16 Jahren und einige „Schüler“-Räume bis maximal 21 Jahre, was nicht viel Sinn macht, da bei der Anmeldung das angegebene Alter nicht verifiziert wird. Im Gegenteil wird hier eher mal wieder Jugendschutz vorgetäuscht.

Das besondere ist dann wohl die Möglichkeit miteinander zu telefonieren, dazu werden beide Teilnehmer auf ihrem richtigen Anschluß angerufen. Ich hab nicht rausbekommen, ob das jetzt so gelöst wird, weil die Programmierung noch nicht so weit ist, um das über eine Voicechatfunktion zu lösen, oder ob das eher die Einnahmequelle von Smeet ist, da außer zwischen 15 und 21 Uhr die Telefonate bezahlt werden müssen.

Das mit dem Telefonieren probiere ich dann demnächst wohl mal aus, nett ist auf jeden Fall auch noch die Möglichkeit, im Kino zusammen Filme zu schauen.