Leider hatte ich die Eröffnung am 28. Juli verpasst, aber heute nun etwas Zeit mal zu schauen, wie sich das Goethe Institut in Second Life präsentiert, bzw. die tollen Möglichkeiten des Language Learning in Second Life nutzt.

Zufällig war ich dann gerade zur Zeit des moderierten Chats von 17-18 Uhr eingeloggt, so dass mit netterweise die Goethe Mitarbeiterin Eva Maria Rede und Antwort stehen konnte. Sowas hinterlässt natürlich erstmal einen positiven Eindruck. Die Sim selber ist ansonsten für meinen Geschmack etwas sehr durchgestylt. Die Agentur, die sich da ausgetobt hat, scheint auch nicht wirklich Ahnung davon zu haben, wie sich User in Second Life bewegen, bzw nicht bewegen. Eine Ausstellung gucke ich mir nämlich viel lieber mit der Kamerafunktion an, als mit dem Avatar endlose Gänge langzulaufen, was hier aber erforderlich ist.

Ziemlich daneben ist dann der virtuelle Klassenraum, in dem die Deutschkurse stattfinden sollen. Anstatt hier entweder ein Ambiente zuschaffen, dass die Lerner/innen in eine deutsche Umgebung versetzt oder gleich lieber Führungen zu „deutschen“ Sims wie newBerlin anzubieten, trifft man sich in einem sehr spartanisch eingerichteten Schulzimmer zum Frontalunterricht.

Leider ist auch das Höchstmaß an interaktivität erreicht, wenn man auf einer Weltkarte die Kontinente anklicken kann, um zu sehen, wo in aller Welt sich die Goethe-Institue verbreitet haben. Immerhin die Kurzfilmauswahl ist sehr gut gelungen.

Wenn man hier mehr erreichen will, als nur aus Marketingzwecken präsent zu sein, dann ist Nachbesserung dringend gefordert. Kleiner Tipp: Wie wär es mit Veranstaltungen: Lesungen Vorträge etc.?

Wer selber mal reinschauen will:
http://slurl.com/secondlife/Goethe%20Institut/ (SL Account erforderlich)